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Eine-Welt-Laden: Hauptsache fair gehandelt

In der Innenstadt läuft es für Rotenburgs Eine-Welt-Laden richtig gut

S. Schwekendiek im Eine-Welt-Laden Sigrid Schwekendiek betreibt mit 48 ehrenamtlich Tätigen den Eine-Welt-Laden

Vor gut sieben Jahren zog Rotenburgs Eine-Welt-Laden von der Brauerstraße in die City. Ein Glücksgriff. In der Folge stieg der Umsatz ebenso sprunghaft wie die Zahl der ehrenamtlichen Helfer(innen). “Hier macht es einfach allen richtig Spaß mitzuarbeiten”, beschreibt Sigrid Schwekendiek, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Eine-Welt-Laden, die Situation. “Die Lage in der Fußgängerzone ist toll, die Kombination mit dem Café Haake-Meyer einfach perfekt.”

Mit viel Liebe zum Detail

Inzwischen arbeiten 48 Damen und Herren ehrenamtlich für den Eine-Welt-Laden. Einmal im Monat gibt es den “Ladentreff”, wo alles Wichtige besprochen wird, von den Dienstzeiten im Geschäft bis zu Veränderungen im Warenangebot. Da alle ehrenamtlich arbeiten, werden die Schichten überschaubar gehalten. Jeder hat seine festen Tage. Gearbeitet wird meistens zu Zweit und immer nur einen halben Tag. Dazu gibt es verschiedene Teams, die Einkauf und Angebot regeln. Sie seien schon stolz auf ihr kleines Geschäft, sagt Schwekendiek, auch auf die hübsche Laden- und Schaufensterdekoration, für die Marika Tschey und Heidi Burfeind verantwortlich zeichnen. “Darauf wurden wir schon oft angesprochen. Die beiden machen das mit viel Liebe zum Detail und sehr professionell.”

Das Haake-Meyer

Café, Kultur, Eine-Welt-Laden: das Haake-Meyer

Gemeinsame Sortimentsentscheidungen

Zum Angebot des Eine-Welt-Ladens gehören Lebensmittel ebenso wie Non-Food-Artikel. “Hauptsache bio und fair gehandelt”, betont die Vorsitzende. Das gilt für Kaffee aus Äthiopien oder Südamerika ebenso wie für Schokolade aus Bolivien oder Wein aus Chile. Es gibt Spezialitäten wie Chutneys, Honig und Gewürze, Tee oder Gebäck. Aus Südmarika, Indien oder Lateinamerika kommen zudem Ledertaschen, Schmuck, Körbe und Tücher. “Einige unserer Mitglieder fahren hiesige Bezugsquellen auch direkt an und kaufen ein”, erzählt Schwekendiek. Lebensmittel werden von bekannten Anbietern wie GEPA und El Puente bezogen.

Wie das eingenommene Geld verwendet wird, darüber entscheidet die Mitgliederversammlung des Vereins. Derzeit gibt es zwei Projekte in Ghana und Äthiopien, die unterstützt werden. Die Mitgliederversammlung wählt auch den Vorstand, dem neben Sigrid Schwekendiek (1. Vorsitzende) auch Dagmar Behrens (stellvertende Vorsitzende), Ursula Vahjen (Kassenprüferin) und Gisela Henning (Schriftführerin) angehören.

Weitere Verstärkung gesucht

Der Verein, der vor zwei Jahren sein 30-jähriges Bestehen feierte, hat auch in Zukunft noch einiges vor: Nach dem erfolgreichen Start mit einer “Weinprobe” im vergangenen Jahr, bei der es “proppevoll” war, sollen derartige Aktionen künftig nach Möglichkeit verstärkt werden. Auch beim Thema “Geschenkkörbe”, die im Eine-Welt-Laden liebevoll gepackt werden, sieht die Vorsitzende noch Potenzial. “Das spricht sich allmählich rum,” freut sie sich. Und obwohl die personelle Situation momentan recht komfortabel scheint, hofft der Verein auf weiteren Zuwachs bei den ehrenamtlich Tätigen. Es wäre schön, wenn ein paar Jüngere nachrücken, heißt es.

Öffnungszeiten:

Der Rotenburger Eine-Welt-Laden hat montags von 9.30 bis 12 Uhr, dienstags bis freitags von 9.30 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

 

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